Die Erfolgsgeschichte des Online Tradings
Die Anfänge
Vorbei die Zeiten, als sich aller Devisen- und Wertpapierhandel ausschließlich in den verrückten und turbulenten heiligen Hallen der weltweiten Börsen abspielte.
Wo jeder Broker mit seinem wertvollen Streifen Daten in der Hand in der Lage war, den wichtigsten Veränderungen in der Preisentwicklung der Werte zu folgen, in die er investiert hatte.
Das Treiben war hektisch und für Laien völlig undurchsichtig, wenn, wie auf einer Auktion, ständig irgendwelche Kauf- und Verkaufsaufträge durch die Luft gerufen wurden. Kein Wunder, dass sich da nur völlige Profis auskennen und zurechtfinden, geschweige denn auch erfolgreich arbeiten konnten.
Die Analyse der Handelseinstiege basierte in erster Linie auf Wirtschaftsnachrichten und die tatsächlichen Produktionsdaten der Unternehmen und der Länder. Dieses Herangehen wird allgemein als Event Trading bezeichnet und funktioniert im Grunde so:
Hatte ein Betrieb gute Gewinne einfahren können und veröffentlichte seine Zahlen, so führte dies umgehend zu einem signifikanten Anstieg der dazugehörigen Aktie.
Erhielt eine Weberei zum Beispiel unter dem Jahr wichtige und große Aufträge, etwa weil irgendwo auf der Welt ein Krieg ausbrach und eine große Menge an Uniformen benötigt wurden, so stiegen die Aktien dieses Unternehmens, der Handelswert der Baumwolle, womöglich auch der Lederpreis, weil auch gleich Stiefel dazu bestellt wurden und man ahnt es schon, was mit der Kohle und dem Eisen und der Stahl verarbeitenden Industrie passierte.
Wohl dem, der schon früh die Zeichen der Zeit erkannt hatte und die entsprechenden Werte kaufte!
Die Ära der ersten Großrechner
Und dann kam ein Wandel, wie er fundamentaler nicht hätte sein können. Es begann zuerst langsam, aber im Laufe der Zeit wurden die Veränderungen immer einschneidender und radikaler. Zuerst kamen die überdimensionalen Rechnereinheiten, mit denen die großen Börsen und Handelshäuser ausgestattet waren. Sie vereinfachten und beschleunigten den Datenfluss und die Kommunikation im Börsenhandel um ungeahnte Dimensionen. Das Online Trading war geboren, auch wenn es zu dieser Zeit noch komplett anders aussah, als es sich heute präsentiert, denn aufgrund der Größe und der Preise der Computeranlagen war das Trading Geschäft noch Lichtjahre davon entfernt, dem Privatspekulanten Zutritt zu gewähren.
Die Daten aus aller Herren Länder kamen über Newsticker in die Büros der Broker in Form von langweiligen und unübersichtlichen Listen und Tabellen. Mehr war noch nicht drin, denn die damaligen Computer waren im Grunde noch nichts anderes als Rechner, denen man noch anmerkte, dass sie ihre Operationen auf dem binären Code aufbauen.
Im Grunde war weiterhin das Event Trading angesagt, was sich aber definitiv veränderte, war, dass man räumlich weniger abhängig von den traditionellen Börsenhäusern war und dadurch mehr Broker zum Börsenhandel zugelassen werden konnten.
Die erste große Revolution: Die grafische Darstellung der Handelskurse
Aber so richtig revolutioniert wurde der Börsenhandel mit der Entwicklung von Software, die in der Lage war, die Zahlenkolonnen, die den Brokern bisher zur Verfügung standen, grafisch umzusetzen und in Charts darzustellen.
Denn nicht nur die Übersichtlichkeit der Entwicklung der Börsenkurse wurde mit der Darstellung der Charts auf dem Bildschirm erheblich erhöht, sondern der komplette mathematische Trading Ansatz wurde verändert, denn wenn vorher die Kaufentscheidungen abgesehen, von dem Event Trading, eine fast reine algebraische Betrachtungsweise zu Grunde lag, so konnte nun die moderne Stochastik und Wahrscheinlichkeitslehre, sowie die Analysis ihren Einzug halten.
Dadurch war nicht mehr in erster Linie wirtschaftliches Fachwissen notwendig, um lukrative Handelsentscheidungen zu treffen, sondern man konnte beginnen, zu errechnen, mit welcher Wahrscheinlichkeit ein Trend zu welchem Zeitpunkt weitergehen würde, oder ob er schon in den Startlöchern steht, für einen Trendwechsel.
Die zweite große Revolution: Die Entwicklung des Personalcomputers und Sein Siegeszug um die Welt
Am Ende war es aber die Entwicklung des Personal Computers, die den erfolgreichen Weg des professionellen und privaten Online Tradings ebnete. Denn die findigen Programmierer und Entwickler verbesserten und verfeinerten die Trading Software immer mehr, so dass die, wie Pilze aus dem Boden schießenden Online Broker und Handelsplattform-Anbieter immer mehr private Menschen zu Hause vor ihrem Rechner erreichen.
Und attraktiv wird das Online Trading durch visuell schnell zu erfassende Chart-Darstellungen, mit denen auch ein Laie in kurzer Zeit erlernen kann, abzuschätzen, wie die weitere Entwicklung eines Handelskurses aussehen wird.
Leicht zu handhabende Analyse Tools, die die Interpretation der Charts leicht verständlich und übersichtlich machen und helfen zu bestimmen, wann es zu Trendänderungen kommt, an denen ein Einstieg lukrativ wird.
Und das Sahnehäubchen im Online Trading wird den Tradern mit dem Forex Handel geliefert, denn beim Traden ist es bei dieser speziellen Börse möglich, in gleichem Masse Long- als auch Short-Ordern zu öffnen. Dies heißt, dass im Devisenhandel zu den gleichen Kosten darauf gewettet werden kann, ob sich ein Kurs nach oben, oder nach unten bewegen muss.
Dabei wird bei einer Short-Order der Verkauf der an erster Stelle stehenden Währung des Währungspaares virtuell vollzogen, und beim Schließen der Handelsorder, wird quasi diese Währung gekauft. Und der Gewinn aus diesem Handel ist dann, genau, wie bei den Long-Positionen die Differenz zwischen dem Einstiegs- und Ausstiegskurs.
Dabei ist das revolutionäre, dass dies ermöglicht, Gewinne zu erzielen, egal, ob die Kurse steigen, oder fallen!